Was ist Psychotherapie?
Psychotherapie ist ein wissenschaftlich anerkanntes Heilverfahren für psychische und psychosomatische Beschwerden und Störungen. Wegen ihrer gut untersuchten und nachgewiesen hohen Wirksamkeit sind die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und die analytische Psychotherapie (und auch weitere Therapieverfahren wie z.B. die Verhaltenstherapie und jetzt auch die systemische Therapie) von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen als Behandlungsverfahren bei psychischen Erkrankungen anerkannt und die Behandlungskosten werden in einem geregelten Umfang von diesen übernommen.
In meiner Praxis behandle ich gemäß meiner Ausbildung mittels tiefenpsychologisch fundierter und analytischer Psychotherapie. Aber auch Psychoanalyse hochfrequent und ganz klassisch auf der Couch findet Anwendung.
Nachfolgend erfahren Sie etwas über die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede dieser Therapieformen:
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
In der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie haben Sie in der Regel einen festen Gesprächstermin von 50 Minuten in der Woche. Miteinander gegenüber sitzend versuchen wir möglichst offen darüber zu sprechen, was Sie im Alltag und in der Therapiesituation beschäftigt.
Dabei formt sich zumeist ein bestimmter Fokus Ihrer psychischen Problematik heraus und kann gemeinsam erkundet werden. Ich höre Ihnen zu und wir sprechen miteinander darüber, welche Zusammenhänge wir dabei verstehen. Sobald Sie Vertrauen in die therapeutische Beziehung entwickeln, finden Sie den Mut, auch innerlich umstrittene, schwierige oder auch beschämende Themen zuzulassen und zu besprechen. Sie können dabei mit meiner Unterstützung Zugang zu tieferen Gefühlsschichten Ihres aktuellen Problems bekommen. Im Laufe der Therapie erweitert sich dadurch Ihr Handlungsspielraum bei der Verarbeitung der derzeitigen Belastungen und Ihre Beschwerden bessern sich.
Analytische Psychotherapie bzw. Psychoanalyse
In der analytischen Psychotherapie / Psychoanalyse finden zwei bis vier fest vereinbarte Termine in der Woche statt, jeweils 50 Minuten, in der Regel liegend. Das Liegen auf der Couch kann es erleichtern, nach innen zu spüren und Gefühle und Gedanken wahrzunehmen. In mehreren Behandlungsstunden in der Woche entsteht Raum, Einfälle offen zu äußern, ohne scheinbar „Unwichtiges“ vorher auszusortieren. So können im Behandlungsverlauf auch unbewusste Themen Gestalt entwickeln. Beziehungserfahrungen aus der eigenen Lebensgeschichte werden in der intensiven analytischen Therapie neu zugänglich. Die verlässliche und zeitlich dichte, therapeutische Beziehung hilft, die manchmal schwer erträglichen Gefühle zuzulassen und Zusammenhänge zu entdecken und zu verstehen. Damit kommt ein Selbsterfahrungs- und Selbsterkenntnisprozess in Gang, der die Persönlichkeitsentwicklung insgesamt heilsam fördert. So können die über lange Zeit psychisch notwendigen Symptome und Beschwerden in den Hintergrund treten oder sich gänzlich auflösen.